Verbraucher in 2021 verlangen nämlich, sowohl positiv-rationale als auch positiv-emotionale Einkaufserlebnisse. Die Konsumenten von heute sind informierter und anspruchsvoller als je zuvor und dennoch wissen wir alle oft nicht, was wir brauchen, bis wir es brauchen. Erfolgreiche Ökosysteme breiten sich genau hier aus, um eine einheitliche Produkt- und/oder Serviceumgebung zu schaffen.
Ein Partner-Ökosystem dient als Netz, um die Aufmerksamkeit der Verbraucher zu halten, damit sich eine Markentreue entwickeln kann und somit nachhaltige, wiederholte Käufe stattfinden können.
Google, Apple, Facebook und Amazon sind Paradebeispiele für Marken, die ein Ökosystem erfolgreich aufgebaut haben. Sie schaffen es, das Leben der Verbraucher zu vereinfachen, indem sie verschiedene Erlebnisse über eine Reihe von Touchpoints hinweg miteinander verbinden. Das Ergebnis: ein großartiges Kundenerlebnis.
Der einfachste Weg zu erklären, wie ein gut funktionierendes Partner-Ökosystem zu höherer Kundenbindung führt, ist der Blick auf die traditionelle, biologische Definition eines Ökosystems: Also wie Pflanzen, Tiere, Mikroben, Luft, Erde und Wasser miteinander interagieren. Diese Interaktion führt zur Charakteristik der gegenseitigen Abhängigkeit. In einem geschäftlichen Umfeld würde dies bedeuten, dass der Endverbraucher in die Lage versetzt wird, ein bestimmtes Produkt zu verwenden oder zu kaufen, weil es als logische und gewünschte Erweiterung zu einem anderen Produkt angeboten wird. Jede Erweiterung kann dann mehrere Erweiterungen anbieten und so weiter.
Dies führt schlussendlich zu einer netzwerkförmigen Customer Journey, die durch das Konzept der gegenseitigen Abhängigkeit geprägt ist und damit zu einer erhöhten Kundenbindung führt.
Ein großes Missverständnis beim Aufbau von strategischen Partnerschaften wäre zu denken, ein großes Ökosystem bringt automatisch mehr Erfolg mit sich. Jede mögliche Partnerschaft sollte nämlich aus noch einmal aus Kundensicht kritisch betrachtet werden. Bietet eine bestimmte Angebotserweiterung einen echten Mehrwert für den Verbraucher? Welche Ansprüche hat man an seine Partner und wie kann man deren Geschäft bereichern?
Erst, wenn man diese Fragen klar beantworten kann, lohnt es sich, die Option einer Partnerschaft weiter auszuloten. Partnerschaften, die zudem über eine gemeinsame Plattform geschlossen werden, bieten unendlich spannende Möglichkeiten mit sich. Abgesehen davon kann ein Partner-Ökosystem durch Partner auch Zugang zu neuen (geografischen) Märkten verschaffen, die Markenpräsenz bei der Kundschaft des Partners erhöhen und vor allem die Kundenbeziehung intensivieren.
Ja, die Anbindung an ein Partner-Ökosystem kann klar dabei helfen zufriedene Kunden zu halten. Unternehmen müssen allerdings eine Kundenbindungsstrategie, die auf Partnerschaft von Produkten, Dienstleistungen und Erlebnissen aufbaut, entwickeln. Ansonsten führt „Business as usual“ zu „no business at all“.
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